SCHLACHTPLATTEN ESSEN IN DER DEUTSCHEN VEREINIGUNG MUNRO

Im Festterminkalender der deutschen Vereinigungen kann das Schlachtplatten Essen nicht fehlen. Die DEUTSCHE VEREINIGUNG MUNRO ist natürlich nicht die Ausnahme.

Nach vielen Regentagen war der 12. Juni ein sonniger und warmer Sonntag und so wie es die Legende erzählt soll dies ein Segen sein. Segen den die Freunde dieses Vereins wirklich verdient haben, weil sie immer eine angenehme Überraschung vorbereiten und es ist jedesmal eine Freude ihren Festen beizuwohnen.

Mit überfülltem Saal wurden alle Gäste mit der üblichen Herzlichkeit und einem reichlichen und schmackhaften Menü empfangen. Wie es sein Name schon sagt: Schlachtfest, besteht das Hauptmenü aus Schweinefleisch und alle Sorten Wurst. Der erste Gang bestand aus hausgemachter Sülze mit Garnierung eingemachter Gurken und Pickles. Das Hauptgericht war Eisbein, Weiß-, Knack- und Blutwurst und dazu wurde ein ausgezeichnetes Sauerkraut und Kartoffeln gereicht. Der unermüdlichen Irmgard und dem Freund und Mitarbeiter José Vignalik standen viele andere Helfer bei. Es wäre unmöglich sie alle zu nennen.

Der musikalische Teil wurde von dem immer glänzenden Orchester Sans-Souci gestaltet und die Tanzlustigen konnten den ganzen Nachmittag auf stark besuchter Fläche tanzen.

Nach dem Mittagessen hieß Frau Vize - Präsidentin, Irmgard Uhlig, alle Gäste herzlich willkommen und stellte die Volkstanzgruppe des Vereins vor, an der sich auch der Präsident, Herr Franz Däsch, beteiligt.

Während der Auftritt der Tanzgruppe erwartet würde, erzählte die liebe Irmgard die Herkunft der Feier. Vor vielen Jahren gab es auf den verschneiten nördlichen Bergen Bauernhöfe, und der älteste Bauer musste die Nahrung für den ganzen Winter sicherstellen. Er kam dann mit einem Bären oder ein Rentier zurück. Das Tier wurde geschlachtet und damit es die ganze Wintersaison durchhielt, geräuchert. Während dies geschah wurde im ganzen Dorf mit Musik und Tanz gefeiert. Später wurden dann die Bären und Rentiere durch Schweine ersetzt und so entstand das Schlachtplatten Fest. Manchmal kam einer dieser mutigen Bauern nicht wieder zurück...

Die Tanzgruppe, führte wieder einen Tanz entsprechend der Gelegenheit vor. Maskottchen der Gruppe war der Seppl, ein Spanferkel in Tiroler Anzug, der nachher erster Preis der Tombola war. Nach dem Haupttanz bot die Gruppe , noch eine andere Vorführung, während das Publikum eingeladen wurde die verschiedenen Sorten Wurst zu kosten.

Der Nachmittag war schon sehr weit fortgeschritten aber keiner, nicht Jung und nicht Alt, hatten es eilig zum Rückzug, was schon von selber für die Stimmung des Festes spricht. Der liebe Pedro darf auch nicht unerwähnt bleiben, mit seiner schönen Schürze ist er überall dabei: Er bedient die Tische, verkauft Lose, hilft da wo er gebraucht wird und zum Schluß findet er sogar noch Zeit um eine Polka zu tanzen.

Langsam nahm die Feier ein Ende und von dem Vorstand, den vielen Mittarbeitern und Gästen gab es kein einziger der das Fest nicht genossen hatte. Alle versprachen bei der nächsten Gelegenheit wieder anwesend zu sein.

Eva Barbara Schmidt
evaschmidt@speedy.com.ar
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