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GERMAN SACK UND DAS HACKBRETT Wer ist Germán Sack?
Jorge Germán Sack, vielmehr als Germán bekannt, ist am 13. Dezember 1975 in Villaguay, Entre Ríos geboren, im Kreis einer Wolgadeutschen Familie.

Dort lebte er bis zu seinem 19. Lebensjahr, mit Ausnahme von vier Jahre die er zusammen mit seiner Familie in Puerto Santa Cruz, Patagonien, verbrachte. In Villaguay absolvierte er Teil der Grundschule, die Mittelschule und den Militärdienst; letztes Jahr dienstpflichtiger Militärdienst, da er Jahrgang 1975 ist.
Danach übersiedelte er nach Santa Fe um an der Staatsuniversität zu studieren. Dort absolvierte er als graphischer Designer in Kommunikationsfähigkeit.
In Santa Fe schloss er sich der deutschen Volkstanzgruppe JUNGE FREUNDE DEUTSCHLAND an, die dem Deutschen Verein Santa Fe angehört. Die deutsche Volksmusik hat ihm immer sehr gut gefallen, und dies war sein erster Kontakt mit der Volkstümlichkeit, da es in Villaguay keinen deutschen Klub gibt.
Später ließ er sich in Buenos Aires nieder und arbeitete in der Zeitschrift EL NUEVO LUTERANO, Ausgabe der Argentinisch- Evangelisch- Lutherische Kirche (IELA - Iglesia Evangélica Luterana Argentina).
Schon in Buenos Aires ansässig geworden, integrierte er sich völlig der Tätigkeit der deutschen Kolonie. Er beteiligte sich an der Schuhplattlergruppe des Bayern Vereins und an der Wolga Gruppe Mir sein so (wir sein so). Von beiden hat er wunderschöne Erinnerungen.

Was ist das Hackbrett?

Es ist ein Saiteninstrument mit trapezförmigem Schallkasten, das mit kleinen Holzhämmern geschlagen wird. Es ist mit der Zither verwandt und Vorfahren des Klaviers. Das alt bekannteste Instrument dieser Art ist der Santur aus alt Persien. Varianten diesen Instruments gibt es viele auf der Welt, und jedes Land nennt es anders. Die Wolgadeutschen nennen es Hackbrett oder Zimbal, und es war unter Ihnen, bis in die fünfziger Jahre ein sehr populäres Instrument. Die Wolga Orchester bestanden aus dem Hackbrett, zwei Geigen und ein Kontrabass. Mit der Zeit wurde das Hackbrett durch das Akkordeon ersetzt. Man könnte noch viel mehr über dieses originelle und legendäre Instrument sagen.

Wo und wann fängt seine Liebe für das Hackbrett an?

Wie er sich an der Schuhplattlergruppe beteiligte lernte er die Oma Edith kennen die, die Zither spielt. Da fing er an dieses Instrument zu hören, dessen Saiten so deutsch klangen. Das war der Anfang. Eines Tages kam die in Coronel Suarez veröffentliche Zeitschrift der Wolgadeutschen, UNSERE KOLONIEN, in seine Hände. Dort wurde über Don Alejandro Streitenberger Meier geschrieben; er spielte ein Selbst gebautes Hackbrett. Es wurde auch über die Geschichte des Instruments gesprochen. Für diesen jungen unternehmungslustigen und Musik liebenden Mann war es eine Überraschung, und er fing an zu forschen. Er reiste nach Coronel Suarez, und schaute sich das Instrument von Don Alejandro an. Jemand sagte ihm, dass in Gualeguaychú Juan Sittner das Hackbrett spielte. Es stellte sich heraus, dass Herr Sittner ein Onkel seines Vaters war. Dort erfuhr er, dass ein Bruder von Herrn Sittner, Emilio Sittner aus Urdinarrain ein Hackbrett gebaut hatte und es verkaufte. Kurz gefasst: Es ist das Instrument was Germán heute spielt.

Wie lernt man dieses Instrument spielen?

Zu der Zeit hatte Germán nur Grundkenntnisse von Blockflöte. In Argentinien gibt es keine Hackbrettlehrer, und sein Onkel Juan lebte in Gualeguaychú. Mit Freunden die auch Musiker waren, wie z.B. Guillermo Herigert, sehr viel Neigung, Videos und mit Hilfe vom Internet lernte Germán das Hackbrett spielen und bildet sich noch weiter fort.

Wo und mit wem spielt Germán das Hackbrett?

Germán ist Solist. Er spielt bei Kulturvorträgen des argentinischen Kulturzentrums "Wolgadeutsche", dem er angehört. Er macht Vorführungen und illustriert über das Instrument, und wirkt auch bei einer Veröffentlichung des Vereins mit. Er beteiligt sich auch am Ensemble "Kleine Kunst" zusammen mit Frau Irmgard Márzik, hochbegabte österreichische Zitherspielerin. Außer Frau Márzik (Zither und Gesang), beteiligen sich am Ensemble Joseph Moosbauer, Marcelo Baus, Paula Schlegel (Gesang und Oboe) und selbstverständlich Germán mit seinem Hackbrett.

Welche Freuden erlebte Germán mit dem Hackbrett?

Er sagt sehr viele, unmöglich sie alle zu nennen. Er konnte, z.B. in seiner Familiengeschichte und Identität forschen und sie mit anderen Personen teilen, wie Herr Federico Nussbaum, Leiter der oben genannten Tanzgruppe aus Rosario - Santa Fe, und jemand den er sehr schätzt, der Akkordeonspieler Heinz Obermeier.

Wird das Hackbrett weiter in Argentinien erklingen?

Germán ist davon überzeugt, dass es so sein wird, da die Wolgadeutschen ihre Kultur und Wurzeln fördern und bekannt geben. Er sagt, dieses Instrument war am aussterben, aber sowohl er als auch andere wollen es wieder auferstehen. Unter ihnen Miguel Schlegel aus Buenos Aires, Federico Nussbaum aus Rosario, Cabeto Jacob aus Santa Anita, Entre Ríos. Er persönlich kümmert sich auch darum, das Interesse für dieses Instrument zu verbreiten. Bevor er sich verabschiedete, sagte er, es ist für ihn eine große Genugtuung das Hackbrett mit seiner bescheidenen Vermittlung wieder ins Leben zu rufen. Er dankt auch denjenigen die, die deutsche Kultur fördern um die Identität und ein besseres Verständnis wiederzugewinnen. Die Unterzeichnete dankt diesem sympathischen jungen Mann, Germán Sack, den sie vor kurzem auf dem Seminar der Wolgadeutschen in Quilmes kennenlernte, für das Interview.

Eva Barbara Schmidt
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