. Mit der Absicht die Traditionen und Kultur der alten Heimat zu bewahren wurden Feste organisiert, die in gemieteten Säle der Gegend stattfanden. Im Jahre 1934, eine Gruppe junge Leute wollte ihr eigenes Gebäude haben und so kam es, dass sie fast ohne Geld ein Gelände in 120 monatliche Quoten (Raten?) kauften und mit Spenden und freiwillige Arbeit den Verein bauen konnten.
Im Laufe der Zeit bauten viele Schwaben ihre eigenen Wohnungen und Häuser in Caraza, Banfield, Temperley und Bernal, aber trotzdem blieben sie treu dem Verein gegenüber.
Doch mit den Jahren konnte das Gebäude nicht weiter erhaltet werden und so kam es das es total unwohnhaft wurde. Dank der Initiative von unseren schon verstorbenen Herrn José Sepi Feller und mit der Hilfe von Lorenzo Till, Sohn eines unserer Gründungsmitglieder, fing man mit der Forschung der legalen Situation des Vereines. Mit der unschätzbaren Mitarbeit von Dr. Juan Adolfo Brumec, Freund und Rechtsanwalt, konnte man die juristische Person, zurückgewinnen und auf dieser Weise fing man mit der Renovierung des Eigentuns an. Die zahlreichen Spenden an Metall und Baumaterialien ermöglichten es, aber hauptsächlich muss man den damaligen Intendant Avellanedas, der heute Sozialminister der Provinz Bs.As Herr Baldomero Cacho Álvarez de Olivera danken.
So erreichen wir den 1. März 2011 und unser Verein feierte seinen 80. Geburtstag am letzten Sonntag den 6. März, der mit Pauken und Trompeten gefeiert wurde.
Die Gäste kamen schon im warmen und sonnigen Vormittag an und wurden von Vorstandsmitgliedern begrüßt und im Saal geführt. Unser Freund Jorge mit seinem magischen Akkordeon erfreute uns mis seinen schönen Melodien. Wir konnten nicht nur zahlreiche Mitglieder und Freunde unseres Vereines grüßen, sondern auch Vertreter von anderen Vereine. Herr Willy Gabriel und Frau und Vertreter unseres Brudervereins Bernal. Es kamen auch Vertreter von unserem anderen Bruderverein “Jugend vom Süden”, die uns eine hübsche Gedenkplatte überreicht haben.
Herr Miguel Schuld und Frau vom Sport- und Turnverein “Jahnheide”. Frau Adela Schpee, Schriftführerin vom Klub “Austria” und Begleiter, Herr Stefan Stieger und Frau vom Bayern-Verein und der Brauerei “Isenbeck”, Herr Manfred Grashof vom Deutschen Turnverein Villa Ballester, Vertreter von SEDALO, Deutscher Schul-und Sportverein Lanús Oeste, Herr Luis Salgado von der Fluggesellschaft Lufthansa und unsere Freunde vom Tschechischen Verein “Sparta” aus Villa Dominico, die uns ein Geschenk überreichten.
Mit den ersten Klängen des Orchesters “Sans Souci” wurde das Mittagsessen serviert, das von Herrn José Sommer und seine Mithelfer vorbereitet wurde. Zur selben Zeit wurden auf der Bühne ( an der Leinwand?) herrliche Landschaften aus Deutschland und Europa gezeigt, was uns an die alte Heimat näherte.
Nach dem Essen, begrüßte Herr José Nagy alle Anwesenden, bedankte ihr Kommen und erzählte kurz über die Geschichte des Vereines, hauptsächlich wie es dazu kam, zur Wiedereröffnung vor 6 Jahren.
Man bat um 1 Minute Ruhe um verstorbene Mitglieder und Gründer zu ehren. Danach kam das kulturelle Programm mit der Vorstellung des Posaunen-Chor aus Temperley,der ein lobendes Konzert bietete. Zusammen mit dem Orchester Sans Souci haben sie die Hymne des Vereines gespielt, die von den Anwesenden gesungen wurde.
Abwechseln zwischen Orchester und Akkordeonist, konnten die Anwesenden die Musik und Tanz bis zum Abend genießen. Die Feier endete so wie man sich zu dieser Jahreszeit vorstellen konnte, mit einem reichhaltigen Carnaval Carioca. Langsam verabschiedeten sich die Gäste und man sah in ihren Gesichtern, dass sie einen herrlichen Tag verbracht hatten.
Eva Bárbara Schmidt
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